Die Heringstage im Mai

Kappelns tolle Tage

Die Kappelner "Heringstage" gibt es nun schon seit über 40 Jahren. An vier Tagen, dann wenn in der Umgebung die Rapsfelder blühen und sich die Landschaft an vielen Stellen in sattes Gelb hüllt, steht die Stadt Kopf und die Hafenpromenade und die Innenstadt verwandeln sich in eine Jahrmarkt-artige Festmeile. Es werden Konzerte, Tanzveranstaltungen, Schiffstouren, Ausstellungen und jede Menge Spaß für die ganze Familie geboten. Für jeden Geschmack etwas. Und es gibt natürlich Hering satt – ob gebraten, als Rollmops, Matjes oder Schwedenhappen. Der kleine Fisch ist übrigens nicht nur äußerst vielseitig, sondern auch sehr gesund. (Keine Sorge: auch für andere Speisen ist natürlich gesorgt. Freunde der Currywurst am Imbiss an der Uferpromenade kommen ebenso auf ihre Kosten wie  Liebhaber der gehobenen Küche)

Wer die Heringswette gewinnt wird Heringskönig oder -königin

Eingeläutet werden die "Heringstage" am Himmelfahrtstag mit der so genannten "Heringswette“. Hierbei sind die Teilnehmer (meist Prominente aus der näheren und weiteren Umgebung) aufgefordert, das Gewicht eines Heringsfangs so genau wie möglich zu schätzen. Der Gewinner darf sich dann ein Jahr lang Heringskönig oder Heringskönigin nennen. Die Erlöse aus der Wette kommen dem Erhalt und der Pflege des Heringszaunes zugute.

Am Freitag- und am Sonntagabend gibt es herrliche Feuerwerke, an den anderen vier Tagen ein buntes Programm für jeden Geschmack. Das genaue Programm mit allen Einzelveranstaltungen erscheint jährlich im Frühjahr. 

 

Anlass dieses Stadtfest einzuführen war ursprünglich die Einweihung des Heringszaunes zum Denkmal.  Nachdem dieses Relikt aus vergangenen Fischerei-Zeiten zu verrotten drohte, hatte die Stadt Kappeln zusammen mit einem Verein zur Pflege des Denkmals, dem so genannten "Verschönerungsverein“ den Zaun wiederbeleben können. Heute ist er ein Wahrzeichen der Stadt und wird nicht nur im Rahmen der "Heringstage" geehrt und beachtet.